Vortrag
Die Verschränkung von Ableismus und Sexismus
Über Lebensrealitäten von Mädchen und jungen Frauen mit Behinderung/chron. Erkrankung
Inhalt:
Unsere Gesellschaft ist ableistisch geprägt. Das bedeutet, dass Menschen danach bewertet werden, wie „able“ (engl. fähig) sie aufgrund ihrer körperlichen und/oder mentalen Fähigkeiten sind. Ableismus betrifft also per se erstmal alle Menschen, jedoch Menschen mit Behinderung in besonderem Maße. Gleichzeitig leben wir auch in einer sexistischen Gesellschaft, in der Mädchen, Frauen und genderdiverse Personen benachteiligt werden. Die Auswirkungen dieser ableistischen und sexistischen Zustände stellen eine große Herausforderung für viele Mädchen und junge Frauen mit Behinderung/ chronischer Erkrankung dar.
Die Kategorie gender (engl. Geschlecht) wurde in den 1980er Jahren von Feminist*innen als soziale Konstruktion entlarvt. Die Kategorie dis_ability (engl. Behinderung) kann ebenso als konstruiert begriffen werden. Die Chancen und das Potenzial, die von diesem Betrachtungsansatz ausgehen, werden im Vortrag beleuchtet und anhand der Lebensrealitäten von Mädchen und Frauen mit Behinderung/ chronischer Erkrankung exemplarisch veranschaulicht.
Erklärung zu den Begriffen Mädchen und Frau:
Mit den Begriffen Mädchen und Frau sind alle Menschen gemeint, die sich selbst als solche definieren.
Referentin:
Der Vortrag wird gehalten von Melina Holz (sie/ihr). Sie hat Soziale Arbeit und Gender Studies studiert und macht derzeit eine Weiterbildung als personenzentrierte Beraterin. Melina lebt ohne Behinderung und spricht aus einer Position als unterstützende Person.
Für wen ist der Vortrag:
Für alle interessierten Personen. Es wird kein Vorwissen benötigt.
Dauer:
Der Vortrag dauert eine Stunde. Danach kann noch eine halbe Stunde zum diskutieren und Fragen stellen genutzt werden.
Datum und Uhrzeit:
04.03. 18:00-19:30Uhr
Ort:
Der Vortrag findet online bei Zoom statt. Der Link ist auf Anfrage per Mail erhältlich. Bitte mailt dazu an: anaconda(at)asta-bielefeld.de