Referent: Michael Halfbrodt
Kunst dient in unserer Gesellschaft vorwiegend als Objekt geistiger Erbauung oder finanzieller Spekulation. Es hat jedoch in der Kunstszene immer auch Gegenbewegungen gegeben, Kunst als emanzipatorische Praxis zu verstehen. Genau dies war das Programm der „Situationistischen Internationale“, einer Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern, die eine kulturrevolutionäre Veränderung der Gesellschaft anstrebten. Im Museum Böckstiegel in Werther werden zurzeit Werke von Asger Jorn, eines Gründungsmitglieds dieser Gruppe, ausgestellt. Im Vortrag wird sowohl auf das Wirken der Gruppe wie auch auf die Beiträge von Asger Jorn eingegangen. Der Eintritt ist frei.