Neue Lager braucht das Land?
Über Missstände und die Situation von Geflüchteten jenseits der „Wilkommenskultur“.
Es werden pauschal ganze Länder als sicher definiert. Menschen werden ungeachtet ihrer persönlichen, individuellen Fluchtgeschichte nur unter dem Aspekt des Herkunftslandes sortiert. Gesellschaftliche Teilhabe, Integrationsmöglichkeiten, Zugang zu Schule und Bildung – steht nur denen zur Verfügung, die die vorherige Selektion überstanden haben.
Betroffene sagen, das ist ein Lager – das ist nicht Deutschland.
Der Vortrag bietet einen Einblick in eine „Schwerpunkteinrichtung Westbalkan“, er zeigt auf wie strukturelle Diskriminierung, finanzielle Interessen und eine politisch gewollte Außendarstellung ineinander greifen und was das für Betroffene bedeutet.
In der anschließenden Diskussion soll es um Ideenentwicklung gehen, welche Aufgabe der Einzelne und eine Gesellschaft im Umgang mit Schutzsuchenden haben und wie Demokratie auch bei diesen Menschen effektiv gelebt werden kann.