Am 19. Februar jährt sich der rechtextreme Terroranschlag von Hanau zum dritten mal. Bei diesem Anschlag wurden Ferhat Unvar, Mercedes Kierpazc, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun, Said Nesar Hashemi und Fatih Saraçoğlu von einem Faschisten ermordet.
Wir wollen dieses Datum zum Anlass nehmen um an Sie zu erinnern und gleichzeitig Aufklärung, Gerechtigkeit und Konsequenzen fordern. Wir rufen deswegen zur
Demo am 19. Februar um 15.00 Uhr am Bielefelder Hbf auf.
Denn der Anschlag von Hanau macht deutlich, dass wir Rassimus in unserer Gesellschaft aktiv bekämpfen müssen!
Das strukturelle Versagen der sogenannten Sicherheitsbehörden und die rechtsextremen Strukturen in der Polizei hat noch zu keiner Veränderung oder Konsequenzen geführt, dabei hätte der Anschlag genauso überall passieren können. Gleichzeitig beginnt die nächste rassistische Debatte um die Ausschreitungen von Silvester, die leidige Debatte um ein vermeintliches Gastrecht von als „Ausländer“ markierten Menschen und die Morde von Polizisten an migrantisierten Menschen der letzten Monate. All das zeigt, dass die Dominanzgesellschaft rein gar nichts aus Hanau gelernt hat. Rechter Terror beginnt nicht erst, wenn ein Faschist mit einer Waffe loszieht, um 9 Menschen umzubringen.
Rechter Terror beginnt in der Mitte der Gesellschaft.
Wir sagen: Hanau ist überall! Erinnerung, Aufklärung, Gerechtigkeit und Konsequenzen!
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