Zur imperialen Dimension des automobilien Kapitalismus

Wann

03/04/2023    
20:00 - 21:00

Wo

Extra Blues Bar
Kreuzstraße 6, 33602 Bielefeld

Veranstaltungstyp

Wenn das 9-Euro-Ticket eines gezeigt hat, dann, dass wir es mit einer Mobilitätskrise zu tun haben. Während die Sprit-Preise explodieren und der öffentliche Nahverkehr in der Realität nur in den Ballungsräumen nutzbar ist, hat die Auto-Industrie die scheinbare Lösung längst parat: E-Mobilität. Beinahe geräuschlose und scheinbar emissionslose Karossen sollen der Absatzkrise der Industrie genauso Abhilfe verschaffen wie den mörderischen Konsequenzen, welche die Automobilität auf das Klima hat. Warum das nicht einmal die halbe Wahrheit ist, zeigt der Vortrag „Zur imperialen Dimension des automobilen Kapitalismus“.

Dafür wird sich zunächst mit der Frage beschäftigt, wo und unter welchen Umständen die Rohstoffe gewonnen werden, die für den Umbau der Industrie nötig sind. Im Anschluss daran wird die Frage nach globaler Arbeitsteilung gestellt und nachvollzogen, was gemeint ist wenn die Industrie von „günstigen Produktionsbedingungen“ spricht, wie es historisch zu ihnen gekommen ist und warum gerade das deutsche Auto-Kapital auf den afrikanischen Kontinent schielt und was das damit zu tun hat, dass Diesel-Autos auf neue Absatzmärkte gebracht werden müssen.

Da gesellschaftliche Schweinereien nur so lange bestehen können, bis sie jemand beendet, wird schließlich ein Blick auf bereits geführte und noch zu führende Kämpfe gegen den automobilen Kapitalismus geworfen.

 

Ein Vortrag des Antifa AK Köln im Rahmen des Roten Montags.

Organisiert von der Antinationalen Linken Bielefeld [ALIBI].