Wann

31/01/2019    
19:00 - 22:00

Wo


Veranstaltungstyp

Wenn Staat und Kapital für ‚Flexibilisierung‘ werben
dann sind sie es sich regelmäßig schuldig, den von ihnen flexibel gemachten Arbeitnehmern zu erläutern, dass und inwiefern ihre Initiativen auch und gerade für die Bedürfnisse moderner Arbeitnehmer eine gute Nachricht sein sollen. So zuletzt geschehen im benachbarten Österreich, wo kürzlich der 12-Stunden-Tag beschlossen und folgendermaßen beworben wurde:

„10 Stunden waren schon immer möglich, jetzt sind dann 12 erlaubt. Worauf dir vor täglich überlanger Arbeit graut. Doch die 12 sind nur für Spitzen, meist bleibst bei 40 Stunden und bezahlt wird’s – Hand drauf – eh’ als Überstunden! … Zählst du’s zamm, unterm Strich kriegst du auch mehr heraus oder gehst dann, wenn’s mal passt, auch viel früher z’haus“

„Hast Familie und Beruf, fragst dich, wie das gehn soll, ist dein Tag schon ohne Kids mit allerhand Aufgaben voll, mit flexiblen Arbeitszeiten kannst du’s besser einteilen und brauchst dich wie bisher üblich nicht mehr täglich zweiteilen.“

„Geht’s dem einen gut, dann geht’s uns allen gut, das will ja jeder, das ist doch klar. Schauen wir aufeinander und nach vorn mit Mut, dann rennt’s für Österreich ganz wunderbar.“ (alle Zitate: Wirtschaftskammer Österreich)

Was man solchen keineswegs lächerlichen Argumenten an Auskunft über die Widersprüche der Erwerbsquelle Lohnarbeit entnehmen kann, diskutiert die AG Analyse & Kritik mit allen Interessierten.