Das Marxsche Kapital beginnt nicht zufällig mit der Analyse der Ware. Die Ware ist nicht nur die „Elementarform des kapitalistischen Reichtums“, sondern steht für eine ganz bestimmte Form gesellschaftlicher Beziehung. Eine Beziehung, in der die Menschen von ihren eigenen Produkten beherrscht werden, wie von einer Naturgewalt. Die viel beschworenen „Sachzwänge“ wie Wirtschaftswachstum, Konkurrenz, Rentabilität etc. sind allesamt Ausdruck dieser verrückten Form von Gesellschaftlichkeit. Dieser wohnt aber auch eine entfesselte historische Dynamik inne, die sie selbst an ihre absoluten historischen Grenzen führt. Doch das ist keine gute Nachricht, denn die fundamentale Krise des Kapitalismus, die wir derzeit durchleben, hat katastrophischen Charakter. Einen Ausweg innerhalb der warengesellschaftlichen Ordnung gibt es nicht, es bedarf vielmehr einer neuen Perspektive gesellschaftlicher Emanzipation. Dafür ist aber die konsequente Kritik der Warengesellschaft eine wesentliche Voraussetzung. Der Vortrag bietet eine kurze Einführung in die Grundlagen der wertkritischen Theorie um die Zeitschrift Krisis, die sich seit über dreißig Jahren dieser Aufgabe verschrieben hat. Referent: Norbert Trenkle (Gruppe Krisis)
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7:00 PM - KULTURKNEIPE im FLAFLA
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8 Mai 24
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