„Eure »Ordnung« ist auf Sand gebaut.“
Die Ermordung von andersdenkenden Menschen durch Faschisten hat in Deutschland eine lange Tradition. Vor 100 Jahren wurde Rosa Luxemburg von faschistischen Freikorps im Auftrag der SPD- Regierung ermordet.
Rosa war einer der wichtigsten theoretischen Köpfe der kommunistischen Arbeiterbewegung und Mitbegründerin der KPD. Während die meisten sozialdemokratischen Politiker den ersten Weltkrieg unterstützten, blieb Rosa Luxemburg entschiedene Kriegsgegnerin. Nach dem Sturz des Kaisers und der preußischen Generäle durch die Novemberrevolution bekämpfte sie den Kurs der sozialdemokratischen Regierung Eberts und Noskes, die die Macht den Verursachern des ersten Weltkriegs, den deutschen Großkonzernen, zurückgaben. Luxemburg stritt für ein Deutschland, in dem die arbeitenden Menschen den politischen Kurs vorgaben. Durch die Vergesellschaftung der deutschen Großkonzerne sollte ein neuer Weltkrieg von deutschem Boden verunmöglicht werden und der Grundstein für eine demokratischere Gesellschaft gelegt werden. Mit der Ermordung Rosa Luxemburgs sollte auch die Idee eines anderen Deutschlands beerdigt werden. Doch zeigt die Geschichte, „You can kill a revolutionary but you can never kill the revolution“.
Wir wollen gemeinsam mit euch am den Film „Rosa Luxemburg“ schauen und freuen uns darauf, im Anschluss mit euch über Rosas Ideen und Theorien zu diskutieren.
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Zum Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht kommen jedes Jahr am zweiten Januar Wochenende tausende Menschen mit Nelken und Rosen nach Berlin, zum Grabmal von Rosa und Karl. Wenn auch ihr, an diesem Wochenende (11/12.Januar.2020) gemeinsam mit uns den beiden auf der Demonstration gedenken wollt, meldet euch gerne bei der SDAJ.