Die politische Situation in Venezuela ist gerade alles andere als entspannt. Im Januar hatte sich der rechte Parlamentspräsident Juan Guaidó auf einer Kundgebung zum Präsidenten Venezuelas erklärt. Obwohl er, im Gegensatz zum bisherigen Präsidenten Nicolás Maduro, nicht gewählt worden ist, wurde er in kürzester Zeit von mehreren rechten lateinamerikanischen Regierungen, der USA und auch von unserer Bundesregierung anerkannt. Das ist so, als würde sich in Deutschland plötzlich Alice Weidel zur Bundeskanzlerin ausrufen und als solche angenommen werden.
Klar ist dabei jedoch, dass die USA, welche gute Kontakte zu Guaidó hat, politisch in Venezuela mitmischen will. Schließlich hat das Land die größten Erdölvorkommen der Erde, welche bisher aber der USA verweigert werden.
Da die Geschehnisse noch lange nicht vorbei sind und es erst Ende April einen zweiten Putschversuch der rechten Opposition gab, wollen wir diesen Roten Tresen dem Thema Venezuela widmen und gemeinsam die Dokumentation “Venezuela in Kriegszeiten” schauen. Anschließend wird dann über die Ereignisse in dem südamerikanischen Staat diskutiert. Kommt vorbei!