Wann

30/03/2020    
19:00 - 22:00

Wo


Veranstaltungstyp

„Meine Sünde war, indigen, links und antiimperialistisch zu sein“, so der bolivianische Präsident Evo Morales im mexikanischen Exil

Man stelle sich vor, dass die demokratisch gewählte Regierung in Bolivien von Oberkommandierenden der Armee aufgefordert wird, zurückzutreten. Zeitgleich werden oppositionelle Vertreter des Regierungslagers massiv bedroht. Daraufhin legen die Regierenden sowie Präsident Morales ihr Amt nieder und eine rechtskonservative, selbsternannte Übergangspräsidentin übernimmt die Kontrolle. Die Armee fängt an, die Straßen zu kontrollieren und geht gewaltsam gegen die Demonstrierenden vor. Regelmäßig gibt es rassistische Übergriffe, bei denen Flaggen mit indigenen Symbolen zerstört werden. Es kommt zu Plünderungen und Häuser von Sympathisierenden von Morales‘ Partei, Movimiento al Socialismo (MAS), werden abgefackelt.

Diese unvorstellbaren Szenarien spielen sich derzeit in Bolivien ab. Nachdem der linke indigene Präsident Evo Morales gezwungenermaßen sein Amt niederlegte, leidet die Bevölkerung, insbesondere die indigenen Völker, unter den verheerenden Folgen dieses Putsches.

Aus diesem Anlass möchten wir die Situation in Bolivien thematisieren und mit euch in Dialog darüber treten. Zuerst wird es ein Interview mit einem Referenten geben. Anschließend bleibt Zeit für eure Fragen, Meinungsäußerungen und eine Diskussion.
Also kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!