Dieser Workshop besteht aus zwei Teilen. Der erste wird fröhlich und der zweite feucht-fröhlich. Im ersten Teil nähern wir uns trocken aber lustvoll den theoretischen Grundlagen der weiblichen beziehungsweise mösealen Ejakulation: Können alle Mösen ejakulieren? Wie viel spritzt so eine Möse? Kann sie das steuern? Wie viel Zeit hat das Gegenüber um in Deckung zu gehen oder die richtige Dusch-Position einzunehmen? Wie sieht das Ejakulat aus? Wie fühlt sich eine spritzende Möse an? Warum wissen wir so wenig spritzende Mösen und war das mal anders? Und vor allem: Wie macht die Möse das? Um all diese Fragen zu beantworten, werden wir gründlich und mit bildreichem Anschauungsmaterial die Anatomie der wunderbaren Vulven studieren und dabei das Zusammenspiel von G-Fläche, Prostata und Klitoris kennenlernen. Wir werden uns über bereits gemachte oder (noch) nicht gemachte Erfahrungen austauschen und uns an der votzigen Vielfalt erfreuen.
Im zweiten feucht-fröhlichen Teil wird dann selber Hand angelegt. Dabei gehen wir aber langsam und Schritt für Schritt vor. Jede*r erkundet die eigene Vulva unter Anleitung selbst. Wir lernen, wo genau die Prostata bzw. G-Fläche liegt, wie sie sich individuell anfühlt und wie sie stimuliert werden kann, bis die Möse flutschig wird und bereit ist zum Abspritzen. Unser Ziel wird es dabei nicht sein, einen Spritz-Wettbewerb zu veranstalten, sondern gemeinsam, in einem vertrauensvollen Rahmen die eigenen Möslichkeiten zu entdecken und dabei die eigenen Bedürfnisse wahr- und ernstzunehmen. Ob es am Ende fließt, blubbert, spritzt, plätschert, tröpfelt oder die Handtücher wegschwemmt – alle Freudenflüsse sind herzlichst willkommen!
Bitte mitbringen: Handspiegel, Handtuch, Gleitgel
Es ist eine Anmeldung über gleichstellung@asta-bielefeld.de Der Workshop ist offen für Frauen und Transpersonen.
Workshopleitende: Pia Voz-Picunt ist feministische Fotzenforscherin und Aktivistin im Freudenfluss-Netzwerk der Berliner Sexpertin Laura Méritt. Zur Etablierung einer Neuen Gleitkultur propagiert sie in praktischer und theoretischer Hinsicht einen dreifaltigen Ansatz: Klitoral leben – Pussytiv denken – Votzüglich ficken. Weitere Vorschläge sind jederzeit sehr willkommen und können gerne vor, während und nach den Veranstaltungen gemeinsam diskutiert werden.