Wann

26/09/2023    
19:00 - 21:00

Wo

Nr. z. P.
Große Kurfürstenstraße 81, Bielefeld

Am 3. Juli wurde der 19-jährige Bilel au Herford von der Polizei in einer Sackgasse mit 34 Schüssen beschossen. Heute ist er querschnittsgelähmt.
Grund für diese Gewalt: Das Auto war ohne Licht unterwegs. Darauf folgte eine Verfolgungsjagd, vermutlich weil der Fahrer ohne Führerschein unterwegs war, die in einer Sackgasse endete. Laut Polizei wurde angeblich aus Notwehr gehandelt. Bodycams und Fahrzeugkameras waren merkwürdigerweise ausgeschaltet. Sie halten 34 Schüsse auf einen jungen Menschen für gerechtfertigt. Gegen die Polizit*innen wird wegen versuchter Körperverletzung, gegen den Betroffenen wegen versuchten Mordes ermittelt.
Dies ist kein Einzelfall! Nicht in Herford und auch nicht darüber hinaus. Auch dies scheint ein Fall von rassistischer Polizeigewalt zu sein. In Wut und Trauer wurde am 15. Juli zu einer Demo in Herford aufgerufen. Es wurde jedoch versucht diese von einem übermäßigen Polizeiaufgebot vollkommen zu ersticken. Damit soll die Forderung nach Gerechtigkeit, Konsequenzen und Aufklärung kriminalisiert werden. Und gleiches zeichnet sich wieder ab. Die lokale Presse, die Polizei und verschiedene Politiker*innen überschlagen sich derzeit dabei den Protest zu delegitimieren. Sie fordern das Verbot der Demo am 07.10 in Herford.
Wir lassen uns nicht einschüchtern! Wir stehen dem weiter entgegen, denn wir wollen Antworten und Konsequenzen. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl mit dem Betroffenen, seiner Familie und Freund*innen