Wann

08/06/2019    
15:00 - 16:30

Wo

Rathausplatz
Rathausstraße, Bielefeld, NRW

Veranstaltungstyp

Der Christopher Street Day (CSD) erinnert an den ersten bekannt
gewordenen Aufstand von LGBTIQ*-Menschen (1) gegen die Polizeiwillkür in
der New Yorker Christopher Street: In den späten 1960er-Jahren gab es
immer wieder gewalttätige Razzien in Kneipen der LGBTIQ*-Community. Die
Besucher*innen kamen nicht aus der weißen Mittelschicht, sie waren als
Arbeiter*innen (2), Schwarze, Latin*as, obdachlose Queers,
Sexarbeiter*innen uvm. ganz besonders von Diskriminierungen und
Ausschlüssen betroffen. In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969
begannen Menschen in und um die Bar »Stonewall Inn« sich zu wehren. Es
folgte ein tagelanger Aufstand gegen polizeiliche und staatliche
Willkür, Unterdrückung und Ausgrenzung. Für uns ist der CSD auch heute
noch das Erinnern und Vorantreiben des Kampfes von LGBTIQ*-Menschen
gegen gesellschaftliche, staatliche und polizeiliche Unterdrückung und
Gewalt. Dieser Kampf findet nicht nur heute in Bielefeld statt, sondern
an jedem Tag weltweit!

Der CSD wird in vielen Städten weltweit mit Demos, Partys und
Straßenfesten als symbolischer Tag für die Sichtbarkeit und gleiche
Rechte von LGBTIQ*s gefeiert. Wir finden es wichtig an diesem Tag nicht
nur zu feiern, sondern auch auf die Ursprünge des Aufstandes hinzuweisen
und eigene politische Inhalte auf die Straße zu Tragen. Daher wird es
einen Wagen unter dem Motto „Stonewall was a riot“ geben.
Schließt euch uns an und seid laut!

08.06.19 15 Uhr Rathaus Vorplatz

danach ist Straßenfest bis Mitternacht – ab ca 19 Uhr mit musikalischer Moderation mit den Uschis

(1) LGBTIQ*: Englisch: Lesbian, Gay, Bisexual, Trans*, Inter* and Queer
Deutsch: Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans*, Inter* und Queer als
Selbstbezeichnung von Menschen, bezogen auf ihre sexuelle Orientierung
und/oder Geschlechtsidentität.
(2) In diesem Text verwenden wir das Gender-Sternchen. Wir wollen damit
die herrschende Zwei-Geschlechtlichkeit der deutschen Sprache
aufbrechen. So eröffnet das Sternchen einen Raum für all diejenigen, die
sich nicht den beiden Kategorien »männlich« oder »weiblich« zuordnen
können oder wollen.