Die sprachliche Gestalt von Antisemitismus nach 1945 – Wie ich das Chamäleon entdecken kann.

Wann

21/11/2020    
19:00

Veranstaltungstyp

Die sprachliche Gestalt von Antisemitismus nach 1945 – Wie ich das Chamäleon entdecken kann.

Vortrag von Anna-Sophie Althoff

Antisemitismus nach 1945 hat viele verschiedene Erscheinungsformen. Wie er in Erscheinung tritt ist stark diskursabhängig. Die Manifestation antisemitischer Stereotype gelang und gelingt bis heute über Sprache. Häufig ist es nicht leicht die Sprache und Semantik der verschiedenen Erscheinungsformen des Antisemitismus zu decodieren, da er sich oftmals wie ein Chamäleon seinen Weg in die (Alltags-)Sprache bahnt. Antisemitismus hat in Deutschland nach 1945 vielfältige Formen angenommen und nimmt eine mehr oder weniger stark codierte sprachliche Gestalt an. Aber wie genau tritt Antisemitismus nach 1945 sprachlich in Erscheinung und wie kann er decodiert werden? Der Vortrag soll eine Einführung in die Sprache und Semantik von Antisemitismus im deutschsprachigen Raum nach 1945 sein. Welche Rolle spielt die Rhetorik der Neuen Rechten und wie kann der darin enthaltenden Antisemitismus entschlüsselt werden?

Eigentlich hatten wir geplant vom 17.- 29.11. die Ausstellung „Keine Alternative“ der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen zu zeigen. Die Ausstellung analysiert die Ideologie der AfD und zeigt deren Verbindung in die rechtsextreme Szene. Aufgrund des Pandemiegeschehens ist dies nun nicht mehr möglich. Ergänzen wollten wir die Ausstellung durch eine Vortragsreihe. Diese führen wir nun online durch.

An dieser Stelle möchten wir den Vereinen Artists Unlimited, Kulturhaus Bielefeld, Nummer zu Platz und Forum Bielefeld danken. Die Ausstellung und die Vorträge hätten eigentlich an diesen Orten stattfinden sollen. Besonders Kulturorte und Kulturschaffende sind von den coronabedingten Maßnahmen betroffen. Die Eindämmung der Pandemie ist erstmal am wichtigsten – aber Orte wie Artists Unlimited, das Kulturhaus, das Nummer zu Platz und das Forum müssen unterstützt werden, damit sie auch nach der Pandemie noch da sind.