Der Angriff der Russischen Armee auf die Ukraine im Februar 2022 und der immer noch andauernde Krieg zwischen beiden Staaten hatte weltweite Konsequenzen wie kein anderer Krieg des letzten Jahrzehnts. Sowohl von Seiten des russischen Staates, als auch des die Ukraine unterstützenden Westens wird die Eskalationsspirale trotz massiver Not und Auswirkungen auf der ganzen Welt immer weiter getrieben. Massive Aufrüstungsprogramme, Zwangsrekrutierung, Teilmobilmachung, sowie das am immer dünner wirkenden Faden baumelnde Damoklesschwert der Kriegsführung mit nuklearen Waffen.
Es ist klar, dass ein Einsatz für Frieden und gegen Militarismus unter diesen Bedingungen als hoffnungslos erscheint. Dennoch formiert sich Widerstand. Trotz heftiger Repression brachen seit Beginn des Krieges in vielen russischen Städten starke Proteste gegen den Krieg der eigenen Regierung aus. Allein in den ersten Wochen wurden über 13.000 Menschen verhaftet.
Als Antimilitarist*innen, die das 100 Milliarden schwere Aufrüstungspaket der eigenen deutschen Regierung mit Sorge betrachten, wollen wir uns über die internationale Antikriegsbewegung informieren, die teilweise unter lebensgefährlichen Bedingungen für ein Ende des sinnlosen Grauens auf die Straße geht. Zu diesem Zweck haben wir Ewgeniy Kasakow nach Bielefeld eingeladen. Der Historiker, Journalist und Autor berichtet in seinem neuesten Buch, »Spezialoperation und Frieden«, das Mitte Dezember im Unrast-Verlag erscheint, über die Antikriegsbewegung in Russland und im Exil.
Kommt vorbei, um mit uns etwas über dieses interessante, bisher wenig detailliert beachtete Thema zu lernen!
