Wann

17/06/2022    
18:00 - 20:00

Wo

Uni Bielefeld, X-E1-201
Universitätsstraße 25, Bielefeld

Veranstaltungstyp

Ankündigungstext:
In diesem Workshop wollen wir uns damit beschäftigen, wie politische  Bewegungen und Community Building aussehen kann, die Sexarbeiter*innen  und ihre Lebenserfahrung mit einschließen. Der Bereich der Sexarbeit  ist sehr divers und auch hier gibt es Hierarchien, die bedacht werden  müssen. Wir werden uns mit den strukturellen Hürden beschäftigen,  denen Sexarbeiter*innen ausgesetzt sind und auch verschiedene Prozesse  des Community Building innerhalb der Sexarbeit anschauen, basierend  auf der Erfahrung des Hydra Café in Berlin. 
zu hydra e.V.:
Bei Hydra arbeiten und engagieren sich vielfältige Menschen – manche  sind oder waren selbst in der Sexarbeit tätig, manche sind  Sozialarbeiterinnen oder Beraterinnen, manche unterstützen unsere Arbeit  nur manchmal oder finanziell und manche arbeiten hauptberuflich in unseren Projekten: in der Beratungsstelle oder im HydraCafe.
Zusammen setzen wir uns seit 1980 für die rechtliche und soziale Gleichstellung  von Sexarbeiter*innen mit anderen Erwerbstätigen ein, engagieren uns für  die Verbesserung der Lebensbedingungen von Prostituierten und kämpfen  gegen ihre Diskriminierung und gesellschaftliche Stigmatisierung.
Der grüne Schlangen-Highheel ist als Symbol von HYDRA e.V. weit über  Berlin hinaus bekannt. Der Verein HYDRA e. V. wurde 1980 als erste  autonome Hurenorganisation Deutschlands in Berlin von sozial engagierten  Frauen aus unterschiedlichen Berufssparten, u.a. der Prostitution,  gegründet. Der Kampf gegen das Hurenstigma – die gesellschaftliche  Doppelmoral im Umgang mit Prostituierten – und gegen die Rechtlosigkeit  von Prostituierten als Erwerbstätigen war überfällig. Die  HYDRA-Gründerinnen sahen sich mit diesen Anliegen einerseits im Kontext  der damaligen Frauenbewegung und knüpften andererseits an die  französische Hurenbewegung an, die 1975 mit einem Prostituiertenstreik  in Lyon auf sich aufmerksam gemacht hatte. An diesen Streik erinnert  alljährlich der „Internationale Hurentag“ am 2. Juni.
Barrieren:
Coronabedingt ist es eine Voraussetzung für die Teilnahme, dass Menschen sich schnelltesten, bevor sie in die Veranstaltungen kommen. 
Bitte meldet euch außerdem vorher an. Das könnt ihr über die folgende Mailadresse machen: politische-bildung@asta-bielefeld.de
Die Veranstaltungen sind in ihrer Teilnehmer*innenzahl begrenzt.
Zu den Workshops sind alle eingeladen.Sie finden in deutscher Lautsprache statt.
Die Wege zu den Räumen sind barrierearm. Tatsächlich sind die Nummerierungen und Wege aber schwer nachvollziehbar. Sagt gern Bescheid, wenn ihr irgendwo abgeholt werden wollt.