Wann

27/05/2021    
19:00 - 21:00

Wo

Historischer Saal der VHS Bielefeld
Ravensberger Park 1 , Bielefeld, 33607

Veranstaltungstyp

27. Mai  2021, 19 Uhr, Historischer Saal der VHS:

Bekenntnis oder Erkenntnis?

Anmerkungen zum Unbehagen an der aktuellen Erinnerungskultur

mit Jens Christian Wagner, Leiter der Stiftung „Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora“, Weimar

76 Jahre nach dem Kriegsende sind die Deutschen Erinnerungsweltmeister. Überall in Deutschland sind in den letzten 20 Jahren Gedenkstätten, die an die NS-Verbrechen erinnern, mit großem Aufwand ausgebaut worden. Doch Wagner kritisiert:  „Die Erinnerungskultur hat sich zu einer Art Wohlfühl-Erinnerungskultur entwickelt“.

Nun sollen 50 Millionen EUR in den Ausbau der Gedenkstätte Stalag 326 Senne investiert werden. Doch strittig ist, welche Inhalte dort vermittelt werden sollen. Was ist überhaupt Thema und Auftrag der Gedenkstätten? Was steht bei der von rechts angegriffenen Erinnerungskultur im Mittelpunkt: Reflexion oder Bekenntnis?

Dringende Fragen sind: Wie lässt sich die Erinnerung an die Verbrechen des Faschismus und an die Schrecken des 2. Weltkriegs wachhalten?  Wie kann man der Jugend erklären, dass Faschismus und Rassismus auch sie – und auch heute noch – etwas angeht? Welche grundsätzlichen Anforderungen stellen sich dafür an die Gedenkstätten, wie sollen Gedenkstätten unter den heutigen gesellschaftliche Bedingungen arbeiten?

Eintritt frei

Veranstalter: VHS Bielefeld, Rosa Luxemburg Club Bielefeld, mit freundlicher Unterstützung der Rosa Luxemburg Stiftung NRW e.V.

Ob Vortrag und Diskussion eventuell als Zoom-Meeting stattfinden müssen, werden wir erst nach dem 18. Mai erfahren. Darüber und über die Modalitäten der Teilnahme an einer Zoom-Konferenz werden wir direkt nach dem 18.5. informieren.